Neben der Angst vor dem Tod ist die Angst vor Liebe eine der am weitesten verbreiteten Ängste.
Diese Angst trennt dich von deinem wahren Selbst und ist häufig die Ursache für tiefe Einsamkeit. Wenn du in deiner Kindheit wenig oder keine Liebe erfahren hast, bist du besonders häufig betroffen. Der Schmerz, der mit dieser unerfahrenen Liebe zusammenhängt, musste damals verdrängt werden, was zu verschiedenen Abwehr- und Schutzmechanismen führte.
Schutzmechanismen
Diese Schutzmechanismen nimmst du unbewusst mit ins Erwachsenenalter und verhinderst so – oft ungewollt – die Erfahrung von Liebe. Dies äußert sich auf vielfältige Weise:
Du lässt keine oder nur wenig Nähe zu.
Du bist misstrauisch gegenüber deinen Mitmenschen.
Du glaubst, alles allein bewerkstelligen zu müssen.
Du denkst, ohne andere auskommen zu können.
Du musst stets die Kontrolle über deine Emotionen und Gefühle behalten.
Du stößt andere von dir weg.
Du verletzt dich selbst und andere.
Du verlierst den Glauben an das Gute im Menschen.
Du musst Macht über andere ausüben.
Du manipulierst andere, um deine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Du verlierst dich selbst und wirst von anderen abhängig.
Du findest dich in toxischen Beziehungen wieder.
Die Liste ließe sich noch erweitern. Doch wie kannst du die Liebe, nach der du dich heimlich sehnst, wieder in dein Leben lassen und integrieren?
Der Weg zur Heilung
Die Antwort liegt in der bewussten Auseinandersetzung mit dem einst erlebten Schmerz und dem allmählichen Abbau deiner Abwehrmechanismen. Dies kann ein langwieriger und schwieriger Prozess sein, aber er ist notwendig für dein Wachstum und deine Heilung. Es geht darum, achtsam zu sein und zu erkennen, wann du in alte Abwehrmuster fällst. Der Schutz, der in der Kindheit überlebensnotwendig war, ist im Erwachsenenalter oft nicht mehr nötig.
Wenn du erkennst, was du tust, um andere von dir fernzuhalten, um deine Autonomie aufrechtzuerhalten oder wie du dich verhältst, um sie nicht zu verlieren, weil du von ihnen abhängig bist, kannst du nach und nach solche Muster auflösen.
Dieser allmähliche Befreiungsprozess bringt dich zurück zu deinem wahren Kern: zu dem, was du eigentlich wirklich bist – Liebe.
Praktische Schritte:
Achtsamkeit und Selbstreflexion
Beobachte deine Verhaltensmuster und erkenne, wann du in alte Schutzmechanismen verfällst. Dies erfordert Geduld und Selbstmitgefühl.
Vergebung und Selbstvergebung
Arbeite an der Vergebung gegenüber dir selbst und anderen. Dies hilft, alte Wunden zu heilen und Platz für neue, positive Erfahrungen zu schaffen.
Selbstliebe und Selbstfürsorge
Praktiziere Selbstliebe, indem du dich selbst mit Freundlichkeit und Respekt behandelst. Dies kann durch tägliche Affirmationen, Meditation und Selbstpflege geschehen.
Inneren Frieden finden
Liebe zuzulassen und zu geben ist ein wesentlicher Bestandteil der Heilung und des Findens des inneren Friedens. Welche weiteren Schritte nötig sind, um inneren Frieden zu erlangen, erfährst Du in meinem kostenlosen Selbstlernkurs «Inneren Frieden finden». Informiere Dich hier:
Gemeinschaft
Suche Unterstützung in einer Gemeinschaft oder Gruppe. Der Austausch mit anderen kann ermutigend und stärkend sein.
Unterstützung durch Fachperson
Heilsitzungen bei einer ausgebildeten Fachperson in energetischem Heilen können hilfreich sein, um solche Verhaltensmuster bewusst zu machen, die dahintersteckenden Emotionen und den verdrängten Schmerz annehmen und damit zusammenhängende Glaubens- und Lebenseinstellungsmuster auflösen zu können. Melde Dich bei mir für ein kostenloses Beratungsgespräch:
Selbstheilung
Deinen Selbstheilungsprozess kannst Du selbständig mit meinem Grundlagen- und Aufbaukurs «Heile Dich selbst» unterstützen. Informiere Dich hier:
Wissenschaftliche Perspektive
Moderne psychologische Forschung unterstützt die Idee, dass frühkindliche Erfahrungen einen erheblichen Einfluss auf unser späteres Leben haben. Studien zeigen, dass emotionale Vernachlässigung in der Kindheit zu Schwierigkeiten in der späteren Bindungsfähigkeit führen kann. Achtsamkeit und Selbstreflexion sind bewährte Methoden, um diese Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern.
Ein Gebet zur Unterstützung
Ein aufrichtiges Gebet kann ebenfalls eine wertvolle Unterstützung auf diesem Weg sein:
Bitte, Gott-Vater, Gott-Mutter und alle hohen Wesen, hilf mir, dass ich weniger danach strebe, geliebt zu werden, als selbst zu lieben, getröstet zu werden, als selbst zu trösten, verstanden zu werden, als selbst zu verstehen. Denn wenn ich mich selbst vergesse, wird mir alles zuteil.
In Dankbarkeit, Respekt und Liebe.
Dieses Gebet, inspiriert vom Friedensgebet des heiligen Franz von Assisi, kann eine Quelle der Kraft und Orientierung sein.
Schlussgedanken
Indem du dich der Angst vor Liebe stellst und die notwendigen Schritte zur Heilung unternimmst, kannst du dein Leben bereichern und tiefe, erfüllende Beziehungen erleben. Es ist ein Weg, der Zeit und Hingabe erfordert, aber die Belohnungen sind unermesslich. Vertraue auf deine innere Stärke und den Prozess der Transformation.
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